Archive for the ‘Ungeschüttelte Reime’ Category

Limericks

Wednesday, January 27th, 2010

Markus K. hat mir folgende Limericks geschickt. Vielen Dank an dieser Stelle!

Es lebte ein Mädchen aus Dingsda,
Die hatte Ichweißnichtwas links da;
Der Mann sah das klar
Erst vor dem Altar
Und stoppte das Wechselnd des Rings da.

There was a young lady of Riga,
Who rode with a smile on a tiger,
They returned from the ride
With the lady inside,
and the smile on the face of the tiger.

Gedichte für Baumliebhaber

Sunday, November 25th, 2007

Der Baum hat Äste
Das ist das Beste
Denn wäre er kahl
Dann wär’ er ein Pfahl.

Bäume, Bäume, nichts als Bäume
Und dazwischen Zwischenräume.
Und in jedem Zwischenraum,
Man glaubt es kaum,
Steht noch ein Baum.

Fährt man rückwärts an den Baum,
Verkleinert sich der Kofferraum.

Trost gibt mir in allen Dingen…

Monday, August 27th, 2007

Ein paar weitere ungeschüttelte Reime – Herkunft weitgehend unbekannt

Nimm’s mir nicht übel
Sprach der Dübel
Und verschwand
In der Wand
Wo ihn keiner wiederfand.

Die Eier werden billiger
Die Mädchen werden williger
Es stinkt aus den Aborten
Frühling an allen Orten.
(Lieblingsspruch von Georg G.)

Es ist ein Brauch von alters her:
Die Dicken sind besonders schwer.

Und als er grade grade war,
Da brach er ab, was schade war.

Der Guck-Guck ist ein Vogeltier,
Das weiss man ganz genau,
Doch käme er als Hund zur Welt,
Dann wäre er ein Schau-Schau…

Trost gibt mir in allen Dingen
Ritter Götz von Berlichingen.

Alle Kinder heißen Susanne,
Nur nicht Petra, die heißt Anne.

Heinz Erhardt

Wednesday, July 25th, 2007

Hier ein paar ungeschüttelte Reime vom großen Heinz Erhardt:

Das Reh springt hoch, das Reh springt weit.
Warum auch nicht – es hat ja Zeit!

Auf einem Baume saß ein Specht.
Der Baum war hoch. Dem Specht war schlecht.

Specht Zombies Klotuere
(…von einer Klotüre in Graz)

Zwölf Tonnen wiegt die Hochseekuh,
Sie lebt am Meeresgrunde.
Sie ist so dumm wie ich und du
Und läuft zehn Knoten in der Stunde.

Gestern fiel mir, ach wie dumm,
Mein Shampoo ins Aquarium.
Meine Fische staunten sehr –
Sie haben keine Schuppen mehr.

Das Leben kommt auf alle Fälle
Aus einer Zelle.
Doch manchmal endet’s auch bei Strolchen
In einer solchen.

Der Regenwurm wird arg vermisst
Weil er heut beim Angeln ist.

Wer andern eine Bratwurst brät
Der hat ein Bratwurstbratgerät.

Heinz Erhardt

Antimaterie

Monday, October 7th, 2002

Folgendes Gedicht wurde 1956 geschrieben und handelt von Dr. Edward Teller, der sein Gegenstück aus Antimaterie trifft.

The Perils of Modern Living

Well up above the tropostrata
There is a region stark and stellar
Where, on a streak of anti-matter
Lived Dr. Edward Anti-Teller.

Remote from Fusion’s origin,
lived unguessed and unawares
With all his antikith and kin,
And kept macassars on his chairs.

One morning, idling by the sea,
He spied a tin of monstrous girth
That bore three letters: A. E. C.
Out stepped a visitor from Earth.

Then, shouting gladly o’er the sands,
Met two who in their alien ways
Were like as lentils. Their right hands
Clasped, and the rest was gamma rays.

by Harold P. Furth

(AEC: The US Atomic Energy Commission.)

(Antimacassar: Sofaschoner)

Anmerkung: Dr. Edward Anti-Teller hat natürlich die linke Hand ausgestreckt.